Vor nicht allzu langer Zeit tauchte die Frage auf, ob wir nicht im Juni ein paar Tage zum Cachen sollen. Von "saarbock" kam der Vorschlag, nach Zeeland in den Niederlanden zu fahren. Die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft gestaltete sich etwas schwierig, aber schließlich fanden wir ein "Bed & Breakfast" in Vlissingen, das wir auch letztendlich buchten. Doch dazu später mehr.
In der Folge wurden noch fleissig Mysteries gelöst, Adventure Lab Caches gecheckt, quasi der Plan geschmiedet.
Mitten in die Vorbereitungen platzte dann nicht nur die Mitteilung, dass unsere holländischen Freunde Bertie und Albrecht, ihres Zeichens "De jongen Prinsen", die wir beim Frühstück bei Familie Saarbock kennengelernt hatten, weil sie unsere "Langs_der_Saar"-Runde abfuhren und in Weiler wohnten, jetzt über "Signal" verfügen, sondern dass sie zur gleichen in "Zeeland" sein wollten, um sich mit uns zu treffen und ihren 10.000ten Cache mit uns zu feiern.
Am 7. Juni war es dann soweit, um 10 Uhr Treffpunkt bei Herrn und Frau saarbock, wenigstens einmal pünktlich. Über die Fahrt lässt sich nicht viel sagen:
- Deutschland - freie Fahrt für freie Bürger, top Strassenzustand
- Luxemburg - Tempolimit 130, zop Strassenzustand
- Belgien - Tempolimit 120, Schlaglochralley, dafür aber beleuchtet
- Holland - Tempolimit 100, top Strassenzustand
Jetzt ist später, wir sind da, sagt jedenfalls das Navi. Eine Tanke? Hmm? Einmal um den Block, immer noch die Tanke! Was steht denn da? Rezeption, Check in, also doch richtig. Gut, dass wir kein Frühstück gebucht hatten, gab's nicht wegen Krankheit. Stellplatz für die Autos war vorhanden, Garage für die Ebikes auch. Aber dann fühlte ich mich an unseren Urlaub in Lissabon erinnert, Steilwandklettern in die zweite Etage (dort waren's 4 Etagen), alles, was man braucht auf ca. 16qm, gut, dass es keine Nachbarn gibt, das Bad mit großem, normalem Fenster ohne Vorhang oder Rolladen, Intimsphäre pur.
Beim Rein- und Rausgehen muss man aufpassen, dass man nicht erschlagen wird, so stramm ist der Faulenzer eingestellt.
Vor dem Check-In noch ein kurzer Walkaround mit ein paar Cachfunden, dann auspacken, dann Essen gehen. Restaurant 1 - zu, Restaurant 2 - zu, schließlich sind wir beim ambulanten Dönermann gelandet, der uns dann positiv überrascht hat. Gute Portionen, lecker Döner, freundliche Bediehnung, die uns gut verstanden hat.
Der zweite Tag an unserem Urlaubsort begann ziemlich frustrierend. Wir waren mit unseren holländischen Freunden "De jongen Prinsen" an der "Wasserorgel" verabredet, weil diese dort ihren 10.000 Fund feiern wollten. Eigentlich sollte es mit dem Rad dorthin gehen. Weit gefehlt, es regnete in Strömen, so wurde aus dem Radfahren nichts.
Trotzdem ging es dort hin, im Regen wurde der Virtual geloggt, danach ging's zum Essen in die nahegelegene Brasserie.
Am Nachmittag ließ der Regen nach, so dass wir in Vlissingen einige Lab-Caches, Tradis, Multis und Mysteries angehen konnten. Alle Caches konnten, teilweise nach längerer Suche, gefunden und gelöst werden, so dass wir den Tag doch noch zufrieden bei einem leckeren spanischen Abendessen beendeten.
Der Tag nach der Wetterpleite von gestern ließ sich gut an. Das Team H.S.S. ((H)yppoderEinzige, (S)aarbock, (S)krolan3) hatte sich für den heutigen Tag mit "De jongen Prinsen" verabredet, um, zumindest teilweise, die "Pig"-Runde in der Nähe von Veere zu machen. Alle Caches waren im Vorfeld gelöst, heute sollte die Ernte eingefahren werden.
Je nachdem, wie wir durchkommen würden, wollten wir noch einen Abstecher nach Veere selbst machen, mal schauen.
Punkt 11 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz beim ersten Cache, die Fahrräder wurden fertig gemacht, dann ging es Los. Bis zur #34 blieben wir alle zusammen, erliefen auch die nicht mit dem Fahrrad zu machenden 6 Caches, dann verabschiedeten sich die Prinsen, sie wollten den Rest an einem anderen Tag machen. Wir machten noch einen Umweg über "Kerk", um die dortigen Tradis und die ALC-Station einzusammeln, dann ging es zügig weiter.
Unbemerkt hatte die Sonne mich überfallen, erst am Abend merkte ich am Spannen auf den Schultern, dass ich unachtsam gewesen war. Wir konnten alle Caches, die übrigens größtenteils sehr schön gestaltet waren, mehr oder weniger schnell finden und belohnten uns am Schluss mit dem Superbonus.
Anschließend fuhren wir noch mit den Autos nach "Verre", aber allein die Parkgebühren von unverschämten 5,20€ für eine Stunde hielten uns davon ab, mehr als einen überteuerten Kaffee und zwei Labstationen zu machen, dann war Schluss für heute - 64 Founds plus 3 Labstationen standen am Abend da.
Im Gegensatz zum vergangenen Tag war heute der Himmel wieder ziemlich bewölkt, so dass wir uns entschlossen haben, die verbliebenen Labstationen in und um Vlissingen sowie gelöste Mysteries und auf dem Weg liegende Tradis einzusammeln.
Am Ende des Tages standen 17 gefundene Caches sowie eine größere Anzahl an Lab-Stationen auf der Habenseite, leider machten uns zwei DNS den bisherigen hundertprozentigen Fundschnitt kaputt.
Einen dieser beiden werden wir aber wohl noch einmal besuchen, da wir von Seiten des Besitzers einen zusätzlichen Tipp erhalten haben.
Samstags sah das Wetter schon wieder ganz anders aus, die Sonne lachte uns schon früh morgens durch die nicht verdunkelnden Gardinchen in unserem Horrorzimmerchen an und so entschloss sich das Team, nach einem guten Frühstück im Cafe des nahegelegenen Einkaufszentrums, die ganze "Kacke" in Zeeland abzuräumem.
Gesagt, getan, die Autos beladen und dann ging's los.
An Station 1 dann die erste Enttäuschung, gleich die ersten vier Caches sind nicht mit dem Fahrrad machbar, also haben wir umdisponiert und sind die Runde rückwärts gefahren.
Unterwegs haben wir alles eingesammelt, was auf dem Weg und abseits des selben lag, also die "Manteling"-Runde, den Earthcache, einen kompletten Lab, einen angefangen, ein paar gelöste Mysteries und so weiter.
Am Ende des Tages, der bei einem sehr guten Spanier in Vlissingen stattfand, hatten wir mehr als 60 Caches mehr auf dem Konto.
Der Sonntag begrüßte uns dann wieder mit mächtig viel Sonne. Für Silvia und mich war heute Schluss, gleich nach dem Frühstück sollte es los gehen, ab nach Hause. Was wir nicht wussten, es sollte das teuerste Frühstück des Urlaubs werden. Dabei rede ich nicht von dem Kaffee, was habe ich mich über Veere und seine Parkgebühren echauffiert. Und dann vergessen wir zum Frühstück das 2€/Std.-Ticket! Für das Zettelchen, das wir anschließend am Auto fanden, hätten wir 34 Stunden Parken können. Also, Merke: