Oktober 1993 - gemeinsamer Urlaub mit Stefan und Magda (und Philipp, der aber noch im Anmarsch war) in Frankreich, genauer gesagt an der Mittelmeerküste bei Cape Cerbère in der Nähe von Perpignan.
Silvia und meine Wenigkeit packten unsere Ente (für alle, die das Teil nicht kennen: Citroen 2CV) mit allem was wir brauchten und dann ging's los. Nur die Fahrräder brachten die anderen per Bahn mit. Nun ja, der Platz in der Ente ist doch etwas beschränkt. Und ab ging es quer durch Dauerregenfrankreich Richtung Mittelmeer.
Also, ich muß sagen, eine Ente ist wirklich wasserdicht - es lief absolut nichts mehr raus, was mal drin war. Nur gut, daß wir genügend Geschirrtücher dabei hatten, um das Auto damit zu drappieren. Im Zentralmassiv ein kurzer Durchhänger bei der Bremsleistung, in Perpignan gab dann die Sitzbespannung auf, aber ansonsten lief das Teil gut.
Übrigens haben wir die Bespannung dann mit Wäscheleine repariert, was einige Monate später den TÜV garnicht begeisterte. Das hatte ich nämlich beim TÜV-Termin komplett vergessen.
In Agde an der Mittelmeerküste durften wir unser Luxusgefährt dann auch unter dem Vordach eines Hotels abstellen, irgendwie bewunderten die Leutchen uns wegen unserer Resistenz gegen das eingedrungene Wasser, das mittlerweile die Ausmaße eines mittleren Sees angenommen hatte.
Leider sind die Wetterverhältnisse im Oktober nicht mehr so, daß man noch baden könnte, aber der Urlaub hat sich dennoch gelohnt. Zum Glück hatten wir unsere Fahrräder mit, sodaß auch kleinere Ausflüge ins Umland kein Problem waren. Na ja, kein Problem ist etwas untertrieben. Silvia, meine mir Angetraute hat ein Orientierungsvermögen wie 'ne Kuh im Dunkeln. Daraus ergaben sich dann mehr als eine Diskussion, wo wir denn nun seien und wie wir zu fahren hätten.