Saarburgdetails - nach der OP

Da ich ja im Moment den lieben langen Tag nix zu tun habe, als mich zu quälen, beginne ich heute, Tag 3 nach der OP mal mit dem Schreiben.

Zur Zeit befinde ich mich im Kreiskrankenhaus in Saarburg, nach meiner letzten Knieverletzung war klar, jetzt ist es fällig, jetzt muss ein neues rechtes Knie her. Termin stand schon lange fest, am 24. November sollte es sein, ein Tag vorher zu den Untersuchungen, Röntgen, Blut, Vermessen, Narkosegespräch, was so dazu gehört.

Alle sind super nett, einzig das Zimmer, in dem ich untergebracht war, hatte einen gravierenden Nachteil, gerade für jemanden, der bei Licht kaum schlafen kann - popelige Vorhänge, nicht mal zum Verdunkeln. Dafür aber allein auf weiter Flur. Ein bisschen Bammel hab' ich ja schon, so als Cyborg durch die Gegend zu laufen, wenn alles rum ist.

OP-Tag, morgens um 7 Uhr mittelsanftes Wecken, wenigstens eine halbwegs moderate Aufstehzeit. Kein Frühstück, stehe als zweiter auf der Liste, zwischen 10 und 11 soll's losgehen. OP-Hemdchen, die unsinnige OP-Unnerbux, warten!

Warten, warten, 09:55 Uhr: "Wertsachen in den Schrank, es geht los!". Durch etwas frostige Flure dann in den Vorbereitungsraum, Schmerzsonde angelegt, Nadel in die Hand, OK, den Blasenkatheter haben sie mir erst angelegt, als ich schon weggetreten war.

Knapp 8 Stunden später war ich dann wieder unter den Wahrnehmenden, nicht, dass die OP so lange gedauert hätte. Als letzter im Aufwachraum wurde ich dann vom Bring- und Holservice abgeholt, hoch auf Station - Moment, da stimmt doch was nicht. Anderes Zimmer, neues Glück. Ich will mich ja nicht beschweren, ich bin aufgestiegen von einem Zweibett- in ein Dreibettzimmer mit Alleinnutzung.

Nur eins hat sich verschlechtert, statt durchsichtigen Gardinen war jetzt garnichts mehr vorm Fenster. Oh du meine Güte, wie soll das mit dem Schlafen nur funktionieren? Aber eigentlich wurde das meine geringste Sorgen, die erste Nacht war dann die tatsächliche Hölle!

Blasenkatheter funktioniert nicht richtig, das wird morgen gleich abgestellt. Liegen auf der Seite, ein Muss für Seitenschläfer - geht nicht, allein schon durch die Schiene da unten. Nur das AUA, das war erträglich, dank "Schmerzen Ade", der kleinen weißen Pille für den Hausgebrauch.

Ich kürz' jetzt mal ab, wach geworden, 12 Stunden auf dem Rücken gelegen, Lesen, Aua, Schlafen. 36 Stunden auf dem Rücken gelegen, Guten Morgen, Tag 2 nach der OP. Ach ja, da war noch was! Bestimmte Sachen klappen einfach nicht, wenn man auf dem Präsentierteller liegt, nach knapp 60 Stunden, also an Tag 3 nach der OP, gab's dann einen Beschleuniger. Da war aber dann schon der Blasenkatheter, die beiden Flaschen im Knie und der Schmerzkatheter gezogen, ich war das erste Mal auf der Quälmaschine und die Krankengymnastik hatte mich auch schon besucht.

Quälmaschine - wem das nix sagt: Das ist ein Gerät, das auf einen bestimmten Beugungswinkel eingestellt wird und dann erbarmungslos des Bein bewegt, heute mal bis 35°, mal sehen, was die nächsten Tage bringen.. Endlich dann der Klostuhl, ab ins "Bad" und der Dinge geharrt, die da kommen würden.

Die Station ist mittlerweile abgeriegelt, keine Besuche, nicht auf den Flur, auch hier schlägt Corona erbarmungslos zu. Mittlerweile habe ich keinerlei Verständnis mehr für Menschen, die sich bewußt und aus freiem Willen gegen eine Impfung aussprechen, die gehören mit allen rechtlich möglichen Mitteln zu ihrem "Glück" gezwungen, 18 Millionen Idioten, ohne die wir schon lange weiter wären. Ungeachtet dieses unfähigen Herrn, der eine Coronamaßnahme nach der anderen verkackt, aber das ist ein anderes Thema.

Samstag, heute wieder KG, morgens und nachmittags Quälmaschine, dazwischen Übungen für Bein und Knie.

45° und 57° sind es heute, mehr Probleme macht mir das Anheben des gestreckten Beins und das Beugen im Liegen ohne Unterstützung. Dafür geht das Aufstehen und Gehen um so besser, ist quasi dann wie im Knast, "Zelle" auf, "Zelle" ab. Am Abend sind es dann 72 Stunden auf dem Rücken, diese Nacht wird probiert.

Tatsächlich schaffe ich es das erste Mal, mich auf die operierte Seite zu drehen, eine Erleichterung, auch, dass ich ohne Schlafmittel durch die Nacht gekommen bin. Nur gegen Morgen ging dann nix mehr, auf dem Flur hektisches Treiben, keine Ahnung, was da los war, vermutlich hat "Freund" Covid sich wieder mal gemeldet, denn am späteren Morgen musste ich ein weiteres Mal umziehen, andere Seite der Station, "Einzelzimmer im 3-Bett-Zimmer ade.

Trotzdem geht's bergauf, heute habe ich 60° und 72° geschafft, das Aufstehen geht immer besser, auch das Laufen macht Fortschritte, Mitte der Woche soll's ja schon in die REHA gehen, geplant ist Orscholz, so Corona will. Nur die Oberschenkel jubeln gerade vor sich hin, so viel haben die in den letzten Jahren nicht tun müssen.

 

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