Die Republik Portugal (amtlich República Portuguesa) ist ein europäischer Staat im Westen der Iberischen Halbinsel. Als westlichster Punkt Kontinentaleuropas wird das Land im Osten und Norden von Spanien begrenzt, im Westen und Süden dagegen vom Atlantischen Ozean. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo). Portugal ist Gründungsmitglied der NATO (1949) und der OECD (1948) und zudem Mitglied der Vereinten Nationen (seit 1955), des Europarats (seit 1976) und des Schengener Abkommens (seit 1991).
Zum 1. Januar 1986 trat Portugal zusammen mit Spanien den Europäischen Gemeinschaften (EG) bei, aus denen später die EU entstand. Portugal galt damals als ärmstes Land der EG. Portugal zählt außerdem zu den Gründungsstaaten der Eurozone. Nach Einführung des Euro (1999) sanken die realen Zinsen. Große Kapitalzuflüsse trugen zu Jahren des Wirtschaftswachstums bei; gleichwohl sank die Produktivität. Die Banken- und Finanzkrise seit 2008 hatte auch in Portugal Auswirkungen auf die Realwirtschaft (Rezession). Im Rahmen der Eurokrise wurde Portugal zu den besonders betroffenen PIIGS-Staaten gezählt. Die EFSF sagte Portugal im Mai 2011 Finanzhilfen in Höhe von 78 Milliarden Euro zu. Seither hat sich die wirtschaftliche Lage wieder erholt, während die Krise hohe soziale Folgekosten verursacht hat: Die Arbeitslosenquote im April 2017 betrug 9,8 Prozent, das BIP je Einwohner betrug 2016 16.900 Euro, die Staatsverschuldung war Ende 2016 1,30-mal so hoch wie das BIP des Jahres 2016.
Quelle: Wikipedia