Benalmádena 2016

Oh je, seit Jahren wieder mal ein gebuchter Urlaub! Nicht wie sonst Flüge oder Route gesucht, Appartement oder Haus gebucht, hingefahren, selbst versorgt – nein, dieser Urlaub, so der Wunsch der meisten dieser Familie, sollte Sonne, Meer und keine Selbstversorgung sein!

Nun, die Wahl fiel auf Andalusien, ein 4* Hotel mit Halbpension, WLAN, TV, direkt am Meer. So der Wunsch der Urlaubsgemeinde. Gesagt, getan, ab ins Reisebüro, gebucht, bezahlt und auf den Ferienbeginn gewartet.

Oh ha, da fingen schon die ersten Problemchen an, FERIENBEGINN und Handballspiele. Vielleicht wißt ihr ja, der Nachwuchs spielt A-Jugend und hilft, wenn Not an der Frau ist, bei 2. und 3. Damenmannschaft aus – Not an der Frau ist immer und so haben die Beiden fast immer 2-3 Spiele am Wochenende. Und was ist passiert? Die Schlaumeier vom Handballverband haben insgesamt 5 Spiele in die Ferien gelegt – whow, das nennt man schlau!

Aber zum Glück ging das wohl nicht nur uns so, so dass pünktlich zu Ferienbeginn jede Menge Spiele verlegt wurden.

Aber das hat ja nun weniger mit unserem Urlaub zu tun, entspannt aber durchaus im Vorfeld.

Anreisetag, 08. Oktober 2016

Eigentlich ganz entspannt, Abreise erst am Mittag, Abflug von Luxemburg, alles so weit geregelt, gegen halb Eins geht es los, in Schengen noch voll getankt, am Flughafen „Findel“ noch ein TB-Hotel geplündert und zur Strafe nass geworden, Check-In, ganz entspannter Flug. Zur allgemeinen Überraschung gab es bei „Luxair“ sogar noch was zu Essen an Bord, ausserdem 1-2 kostenlose Getränke. Das habe ich auf so kurzen Flügen lange nicht mehr erlebt.

Natürlich, wie konnte es anders sein, unser Hotel das Letzte auf der Tour, Ankunft kurz vor halb Zehn. Mist, um halb Zehn macht die Küche dicht, was tun?

An der Rezeption kurz gebettelt, ein Telefonat und tatsächlich, wir konnten noch runter, konnten noch ein Abendessen vom „Rest-„buffet ergattern. Die Auswahl war, trotz „Kurz vor knapp“ noch reichhaltig, traf aber nicht so ganz den Geschmack aller. Egal, Hauptsache was gegessen, ab auf die Zimmer und dann weiter Schauen.

Schnell noch den Rest des Länderspiels angesehen, Glück gehabt, die TV-Versprechen waren doch etwas üppiger als die Realität – vier Programme in Deutsch, der Rest ist Schweigen. Was für ein Glück, dass RTL die Länderspiele überträgt, ARD ging bei uns garnicht, ansonsten noch ZDF und Eurosport. Lecker!

Dann die nächste Hiobsbotschaft! Ihr erinnert euch an Novi Vinodolski und das Internet? Das war Gold gegen das, was hier geboten wurde. Eine Grundvoraussetzung für die Buchung kaum erfüllt, 14 Tage quängelnde „Social Media“-Teenager, mein Gott, wie soll das enden.

Apropos enden, an dieser Stelle endet auch schon mein Vorhaben, täglich etwas Neues, ähnlich wie in Kroatien, zu schreiben. Warum das so ist? Nun keine Lust oder auch Frust, wie man’s nimmt.

Ansprüche und Wirklichkeit drifteten in den nächsten Tagen doch arg weit auseinander. Die Umstände im Hotel waren mehr als unbefriedigend, landschaftlich war es auch nicht unbedingt das, was uns so vorgeschwebt hatte, obwohl uns doch jeder von Andalusien vorgeschwärmt hatte – für uns war es, zumindest hier in Benalmádena die Touristenhochburg schlechthin, „schlimmer“ eigentlich noch als Novi Vinodolski.

Und der Tipp mit der Busfahrerei war auch nur bedingt brauchbar, bis zu den „Gemeindgrenzen“ funktioniert das ja noch ganz gut, aber dann…

Also, bleibt eine Zusammenfassung des Urlaubs so zum Schluss und eine Gegenüberstellung, was uns so zugesagt hat und was eher nicht.

Das Hotel – War garnicht unser Ding. Das Einzige, was wirklich gut war, war die Freundlichkeit des Personals, obwohl gerade diese in vielen „Tripadvisor“-Kommentaren kritisiert wurde. Können wir in keinster Weise bestätigen. Ansonsten kann ich vom „Best Benalmádena“ in allen Belangen abraten. Zumindest so weit, wie es unsere Ansprüche betraf.

WLAN – katastrophal, erst ein „Tripadvisor“-Kommentar brachte Besserung, hat aber für uns alle vier ca. 60€ gekostet, nämlich der Kauf von Netzwerkkabeln und einem Switch, damit ging es dann größtenteils erträglich.

Mahlzeiten – Schrecklich, insgesamt betrachten. Das Frühstück war in den gesamten 14 Tagen das Gleiche. Große Auswahl, wenn man dem englichen Frühstücksgeschmack (wobei Meins ja immer behauptet, Briten und Geschmack beißt sich von Natur aus) etwas abgewinnen kann, aber unser Ding waren fettige Pfannkuchen mit weißen Bohnen in zartrosa Soße nicht. Oder gebratene Fettwürstchen mit ebensolchem Speck. Es gab auch kontinental, aber hier nun wirklich jeden Morgen das Gleiche. Lediglich der Kaffee war gut, wurde aber auch von einem (mehrere) Automaten gebrüht. Volle Kanne Daumen runter! Ich erinnere mich an einen Morgen, als Silvia mir Quark auf ein Brot machen wollte und etwas irritiert ob der Konsistenz war – war kein Quark, Schweineschmalz würde ich tippen, abartig.

In der ersten Woche hatten wir dann das Abendessen gebucht, Halbpension eben. Die sogenannten Thementage gab es wirklich! Zu den täglich immer gleichen Beilagen Tomate, Möhrenstifte, Mais, Salat, Rote-Beete-Stifte und Zwiebeln gab es dann Fleisch, Fisch und sonstiges Meeresgetier im Wechsel. Ich weiß, das klingt jetzt wirklich ganz schlimm, aber wiederum gehe ich von kontinentalen Geschmachsrichtungen aus und klammere den britischen Geschmack komplett aus.

Auch der Wechsel zu „Mittagessen“ in der zweiten Woche brachte keine Verbesserung, wir konnten lediglich feststellen, dass das Restaurant mittags nicht so knackig voll war. Qualitativ kein Unterschied.

Aber zum Glück gab’s für die größte Not in der Nähe ein paar wirklich gute Restaurants, die uns vorm Verhungern bewahrten. An erster Stelle sei hier „Harry’s Indo-Italia Fusion“ genannt, dicht gefolgt von „Amici“ und „Amigos„.

Benalmádena – Nicht unser Ding, genau wie Torremolinos etc. Die Sünden der Endsechziger und siebziger Jahre an allen Ecken und Enden. Ausgelegt auf Tourismus pur. Besser wurde es in Richtung Marbella, zumindest teilweise optisch, ein Urteil kann ich aber nicht wirklich abgeben, von Marbella habe ich hauptsächlich das Einkaufszentrum gesehen, Shopping mit den lieben Kleinen.

Benalmádena Pueblo – Die Altstadt von Benalmádena liegt etwa 4 Km von hier steil bergan. Gut dass wir ein Auto hatten. Durchaus sehenswert, gerade der Ortskern ist optisch sehr ansprechend.

Gibraltar – Echt interessant, leider war die gebuchte Tour zu kurz, um Gibraltar richtig kennenzulernen. Aber die ersten Eindrücke waren durchaus positiv, hier steht aber auch der geschichtliche Aspekt und die Lage Gibraltars im Vordergrund. Architektonisch stellenweise kein Genuss.

Malaga – Auch eher das Ziel einer Shoppingtour, wobei das Einkaufszentrum durchaus seinen Reiz hatte. Die Stadttour fiel dann irgendwie aus, kein Parkplatz, keine Einigung, wohin – na ja!

Mietauto – Was soll ich sagen, es ist ein Graus! Bestellt war ein Nissan Note, geliefert wurde ein Renault Kangoo, eine wahre Klapperkiste. Nach zwei Tagen und einer Tour in heftigstem Regen mit defekten Wischerblättern, sprich Null Sicht angerufen und das Auto getauscht. Was haben wir bekommen? Einen etwas weniger klapprigen Fiat Linea mit defekten Wischerblättern. Glück gehabt, kein Regen mehr.

Geocachen – Ganz schwieriges Thema! Die Gegend ist gepflastert mit Geocaches, aber was wir dort teilweise angetroffen haben, hätte bei uns in good old germany dem Owner einen Shitstorm nach dem anderen eingebracht. Wirklich, ein guter Teil der Cachebehälter besteht aus popeligen Plastiktütchen mit teils modrigen Logbüchern, volle Logbücher werden nicht ausgetauscht, es kümmert keinen Reviewer, dass Caches seit Monaten nicht gefunden wurden. Aber auch hier gab es Ausnahmen, gelungen fanden wir „Big Boy“, zu dem wir 2x mussten, um ihn dann mit einem Rudel Franzosen gemeinsam zu loggen.

Unser Fazit – Das mit den organisierten Reisen lassen wir zukünftig, da kann man genau so auf die Nase fallen wie bei selbst organisierten Reisen. Und ich denke, bei selbst organisierten Reisen komm‘ ich billiger weg!

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