Das letzte Vorbereitungsspiel vor Saisonstart war in Schouweiler angesetzt, etwas südwestlich von Luxemburg-Stadt. Das Spiel sollte eigentlich vor Wochen stattfinden, doch erstens war der Gegner zahlenmässig nicht spielfähig und dann fegte auch noch der luxemburger Tornado über deren Halle und zerstörte sie - Glück gehabt.
Was wohl den wenigsten bekannt war - die HG Saarlouis misst sich heute mit dem letztjährigen luxemburger Meister, Pokalsieger und Championsleague-Teilnehmer.
2 7-m und zwei verworfene Schüsse von rechts brachten die Damen nach 3 Minuten mit 2 Toren ins Hintertreffen. Ein schneller Gegenstoß brachte nach 5 Min. das 3:1. Dann gelang aber wieder nicht viel, so dass die Heimmannschaft mit 9:2 davon zog.
Eine 2 Minuten Strafe und ein Siebenmeter für Saarlouis brachten die Mannschaft auf 9:4 heran. Die Abwehr wirkte jetzt konzentrierter, hatte ihren Gegner scheinbar besser im Griff. Aber vorne im Angriff lief es immer noch nicht zusammen, sodass es nach 26 Minuten 13:5 stand. Irgendwie wirkte es so, dass niemand den "Mut" fand, auch mal in die direkte Konfrontation zu gehen, mehrfach wurde Zeitspiel gepfiffen, weil der Ball nur vor der gegnerischen Mannschaft hin und her ging.
Die erste Halbzeit endete mit einem neun Tore Vorsprung für die Luxemburger, Spielstand 15:6.
Zu viele Fehlwürfe und ein konzentriertes Spiel des Gegners führten innerhalb weniger Minuten in der zweiten Hälfte zu einer 18:6 Führung für Luxemburg.
Im Angriff lief so um die zehnte Minute der zweiten Hälfte nicht mehr viel zusammen, die Partie war vor allem von Einzelaktionen geprägt. Insbesondere die hohen Anspiele an den Kreis verpufften ein ums andere Mal, weil diese gegen die groß gewachsenen Spielerinnen aus Luxemburg kein probates Mittel waren, sodass es nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit 20:7 stand.
In der Folge ging es hin und her, der Abstand von 11 bis 13 Toren blieb relativ konstant. Erst in den letzten vier bis fünf Minuten spielte die HG Saarlouis wieder konzentrierter und konnte wieder bis auf 10 Tore heranziehen. Doch eine hervorragende Torhüterin auf luxemburger Seite verhinderte ein ums andere Tor, sodass es eine Minute vor Schluss wieder 28 zu 16 stand. Nach 60 Minuten endete dieses Testspiel mit 28:17.