Nach den ganzen Problemen der letzten Monate, der Krebserkrankung von Silvia (Skrolan3) und dem Abbruch der Chemobehandlung vor knapp 3 Wochen haben wir uns dann kurzfristig entschlossen, noch irgendwo Urlaub zu machen, wo wir noch eine Unterkunfz finden, wo es sowas wie Meer gibt, wo wir sicher sein können, dass die medizinische Versorgung im Notfall halbwegs passt oder wir in relativ kurzer Zeit wieder im bundesdeutschen Gesundheitssystem ankommen können.
Belgien – ganz kurzfristig konnten wir hier etwas zu – na ja – halbwegs akzeptablen Preisen bekommen. So jedenfalls der Plan im Vorfeld. Das Ergebnis unserer Buchung ist dann später bei „Tripadvisor“ unter „Holiday Suites“ in Westende zu finden.
Ansonsten haben sich dann doch meine Vorbehalte gegen einen Urlaub an der Nordsee, die ich schon seit Jahren äussere, bewahrheitet. Hochsommer, Urlaub, Sturm und Regen, nix ist mit Wettergarantie. Aber egal, angenehm war es trotzdem.
Doch von Anfang an
Am Samstag morgen ging es, nur mit einer knappen halben Stunde hinter dem Zeitplan los, Autobahn Luxemburg, nahtlos weiter über die in Belgien bis knapp vor Westende, keine Staus, keine Verzögerungen, keine Autobahn-Phobie, alles im grünen Bereich also.
„Holiday Suites Westende“ – was würde uns da wohl erwarten? Der erste Eindruck war durchaus positiv, das Apartment klein, aber fein, geschmackvoll eingerichtet, soweit OK, aber ein zweites Mal müßte man sich doch überlegen.
Ach ja, meine Vorbehalte! Wettergarantie ist nicht, erster Spaziergang und Versuch, unseren ersten Belgien-Cache einzusammeln – ein voller Schlag ins Wasser, im wahrsten Sinne des Wortes, wir standen buchstäblich im Regen, und was für einem!
Trocken gelegt und dann Schluss für’s erste! Apropos Schlag ins Wasser, das war auch wohl das Viertelfinale der Frauen-EM in Rotterdam.
Neuer Tag, neues Glück! Wenigstens kaum Regen, aber das mit der Sonne, so LaLa. Vormittags war Silvia mit den Mädels los, Richtung Middelkerke, nachmitags dann endlich unsere erste Cacherunde, 5 Founds, ein DNF,
fast 10 Km unterwegs. Da hatten wir uns in der Entfernung und vor allem in der Haftkraft des Sandes doch ein wenig verschätzt.