Also schau'n wir mal, was wird, das Jahr 2025 wird ein ganz Besonderes werden, mal schauen, was sich so entwickelt, wie dann die Welt tickt. Aber zurück zum Ziel, Gomera wird es werden, man macht sich auf die Suche nach Apartments, nach Flügen, evtl. nach einem Mietwagen oder vielleicht doch ein E-Scooter, der Umwelt zu liebe?
Wieder mal stellt sich die Frage, ob wir Altgewohntes oder doch lieber das Ungewisse wollten, will heißen, Wohnen bei Heike oder dann doch mal was anderes, vielleicht auch Günstigeres, Schöneres oder Luxuriöseres? Oder aber "Back to the Roots"? Ab nach Vallehermoso in Peters ... ach nein, das ist ja eine Ruine und da können wir nicht hin. Auf denn, lasst uns loslegen!
Wie schon erwähnt, so ab Dezember 2024 ging es los, erst mal schauen, wie das mit den Flügen ist. Suchmaschinen angeworfen, Flughäfen in der Nähe eingegeben, Zielflughafen Teneriffa Süd - ui, der O'Leary hat was recht Günstiges von Frankfurt-Hahn aus, das ist bezahlbar, da können wir uns bringen und abholen lassen, keine Zwischenübernachtung, nur der Sprit als Zusatzkosten, obwohl ich mir immer geschworen habe, nicht mehr mit Ryanair zu fliegen. Kurzentschlossen zugeschlagen, zwei Plätze Hahn - Teneriffa und zurück, Super, das ist erledigt - sollte man meinen, doch dazu später mehr.
Airbnb oder doch Heike? Valle Gran Rey oder doch was Anderes? Fragen über Fragen, so richtig entscheiden mögen wir das nicht, also bei allen Suchen erst mal "Kostenlose Stornierung" angegeben, das schränkt zwar die Ergebnisse mächtig ein, aber man ist auf der sicheren Seite! Ach ja, da war noch das Ding mit E-Scooter oder Mietwagen! Ihr glaubt das einfach nicht, kaum E-Scooter zu haben auf der Insel, da sieht's mit E-Bikes schon besser aus, aber Leute, wer soll sich denn die Elektromobilität ab 35 € pro Tag bei arg begrenzter Reichweite leisten können?
Also bleibt dann doch nur der Mietwagen, Automatik, halb so teuer wie wie ein E-Scooter oder ein E-Bike für 14 Tage - und wir hätten zwei gebraucht.
Und dann hat uns der O'Leary doch geschockt, Email kurz vor Weihnachten, "Ihre Flüge sind storniert, Sie können einen anderen Flug buchen!". Nee, klar, der Urlaub ist auf der Arbeit eingetragen und genehmigt, zwei Arbeitgeber sind koordiniert, da gibt's kaum noch was zu rütteln, der Sack kann uns mal. Also Rückerstattung beantragt, gesucht, ein Drittel teurere Flüge von Condor gefunden, Super Abflugzeiten, aaaaber....
....auch super Abflugzeiten haben so ihre Probleme.
Wenn du morgens um 8:15 Uhr von Frankfurt International Airport aus losfliegen willst, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als entweder mitten in der Nacht los zu fahren oder aber eine Zwischenübernachtung einzuplanen.
Gleiches Spiel auf dem Rückflug, Ankunft 22:45 Uhr, da bleibt nichts anderes übrig, als auch wieder mitten in der Nacht zurück zu fahren oder in Frankfurt selbst noch einmal zu übernachten. Macht summa summarum weitere 250 € inklusive Parkgebühren.
Wie dem auch sei, es führt kein Weg daran vorbei, da sie müssen wir so buchen.
Und dann kam der Hammer. Keine drei Tage, nachdem wir die neuen Flüge gebucht hatten, hat sich Freund O'Leary wieder gemeldet und gemeint, dass die Flüge jetzt doch stattfinden können, wenn wir wollten, könnten wir wieder mit ihm fliegen. Hätten wir gerne getan, aber unsere Condor Flüge waren nicht mehr stornierbar, Ryanair hat uns in diesem Jahr 500 zusätzliche Euro gekostet.
Morgens, 5:30 Uhr in Deutschland. Unsere Übernachtung war überraschend gut dass Personal in Hotel nett und zuvorkommend, auch ein Frühstück wurde ab 6 Uhr morgens angeboten, was wir aber nur bedingt Annahmen, weil doch noch einige Stündchen Flug bevorstanden und ich persönlich nicht mit vollem Magen loslegen wollte. Also gab es nur ein Käffchen, dann kam schon der Transferbus, brachte uns direkt zum Abflugterminal, wo wir dann innerhalb kürzester Zeit eingecheckt hatten.
Dann noch einige Kilometer durch den Flughafen gelaufen, jetzt konnte unsere 15 Reise nach La Gomera beginnen.
So im Nachhinein betrachtet hat sich die ganze Chose letztendlich überhaupt nicht gelohnt, hätten wir mit Luxair gebucht, wäre uns die ganze Geschichte mit Sicherheit weniger teuer angekommen als jetzt. Wir hätten uns Parkgebühren am Flughafen, Übernachtungskosten für Hin-- und Rückflug und jede Menge Fahrkilometer sparen können.
Außerdem hätten wir, wie wir aus eigener Erfahrung wissen, Service gehabt, der Flug mit Condom war hier durchaus mit Ryanair vergleichbar, obwohl sie ein gutes Stück teurer waren.
Alles, was man hätte klar haben können, musste extra bezahlt werden, genau wie beim Billigflieger
Aber ab dem Flughafen Teneriffa Süd (Reina Sofia) lief alles wie geschmiert, ein etwa 100 jähriger Taxifahrer brachte uns mit einem 120-jährigen Fahrzeug sicher und gemütlich in den Hafen nach Los Cristianos, wo wir sofort einchecken und auf der Armas-Fähre einsteigen konnten.
Kaum angekommen, ging es zum Schalter unseres Mietwagenverleihers, wo auch alles vorbereitet war und glatt ablief, sodass wir unverzüglich unsere Fahrt über die Insel ins Valle Gran Rey starten konnten. Unterwegs haben wir noch einen unserer Caches gewartet, der war verschwunden, hier haben wir einen Neuen ausgelegt.
Kaum angekommen, haben wir eingecheckt und unsere ganzes Gelumpe in die zweite Etage des Apartments "Genaro" gebracht. Das hatten wir uns aus Sentimentalitätsgründen herausgesucht, hier hatten wir viele unserer ersten Aufenthalte auf La Gomera gewohnt.
Und schon dröhnte uns wieder einmal der Ruf im Ohr "Komm ins Machanga, komm ins Machanga!!", ein Ruf, dem wir nach der langen Anreise nur zu gern folgten.
Den gestrigen Abend haben wir gut über die Bühne gebracht, das Machanga ist einmal so gut, wie das andere Mal. Aber wer sich den Bauch voll schlägt, muss die Rache der Ehefrau fürchten. Aber erst mal ist Urlaub, es wird ausgeschlafen, es werden Pläne gemacht, es wird gefrühstückt und wenn das alles durch ist, wird der der geneigte Schreiber dieser Zeilen genötigt, die angefressenen Kalorien des Vortags wieder abzuarbeiten!
Sollen wir nicht ....? Spaziergängelchen wäre doch was? Neuer Earthcache im Tal! Los, auf geht's!
Meine Pläne waren zwar ganz andere, aber wer den Familienfrieden erhalten will, muss auch manchmal ins Gras, ach nein, in den sauren Apfel beissen. Also ging's dann auch los, ein paar unserer früheren Caches unterwegs checken, ab zum "Babybeach", dem Kleinkinderurinal am Charco del Conde. Eigentlich hatte ich diesen Earthcache schon zu Hause gelöst, nur die entsprechenden Bilder fehlten mir noch, also schnell noch ein paar der obligatorischen "Es muss was von euch drauf sein"-Bilder geschossen und weiter ging es, Richtung Hafen.
Hier wartete eigentlich der andere neue Earthcache, aber so richtig konnte ich mit den Fragen nichts anfangen, also muss er erst mal warten.
Später am Tag ging's dann mit dem Auto los, nicht wie im vergangenen Urlaub mit einem "Mokka", der einfach nur grottig und unübersichtlich war, nein, dieses Jahr haben wir einen Peugeot 208, was soll ich sagen, fast genauso grottig und unübersichtlich, was aber noch schwerer wiegt, aktive Spurkontrolle, das heißt, der lenkt dagegen, wenn du irgendwelche Seiten- oder Mittellinien überfährst, ohne zu blinken. Kennt jemand "La Gomera", die Insel der 1 Million Kurven? Zum Glück ließ der Müll sich abstellen, aber wer erfindet sowas?
Unterwegs haben wir dann noch den ein oder anderen Cache von uns kontrolliert und nicht zu Letzt "Slow down" ausgelegt, den Cache an der "Geschwindigkeitsbegrenzungs-Ignorierer-kontrollier-Ampel", die rot wird, wenn du zu schnell bist. Da gibts mittlerweile einige im Tal.
Same procedure as every morning, ausschlafen, Kaffee und Frühstück, was ist der Plan? Ach los, ich habe einige Caches zu Hause vorbereitet, die sollten schnellstmöglich auf korrekte Koordinaten gecheckt und dann ausgelegt werdemn, kein Plan, wie lange der Reviewer zum Publish braucht. Das ist nun mal bei Groundspeak, sprich Geocaching.com, so, da schaut immer einer drüber, nöhlt rum oder auch nicht und veröffentlicht den Cache dann ... oder auch nicht. Aber alles soweit Ok, die Spanier sind da auch viel lockerer als in DIN-Norm-Land, ich habe bisher einen Cache hier überarbeiten müssen, aber dazu später mehr. Und bei Opencaching.de kann ich selber publishen, die schauen dann zwar drauf, melden sich aber wirklich nur, wenn's garnicht passt.
Auf denn, der Spurwächter ruft, ach nein, den habe ich ja dauerhaft ausgeschaltet. Und so ging es die paar Kilometerchen das Tal hoch, weitere Caches ausgelegt, für den am "Cesar Manrique" einen Ersatzpetling platziert, der Originalcache ist jetzt wirklich nicht mehr erreichbar, alles mit Bauzäunen verbarikadiert, kein Zugang mehr möglich, solange das so bleibt.
"Curva del Queso - reborn", "Embalse de Arure", "Quo vadis" und nicht zuletzt "Pista - Die Rennstrecke" wurden heute ausgelegt und vermessen. Bei letzterem haben wir dann auch tatsächlich umdisponiert, haben ihn nicht an der Rennstrecke platziert sondern sind ein paar (hundert) Schritt gelaufen und haben einen wunderschönen Mirador ausgewählt, der dem Cache dann eher gerecht wird. Das hat dann alles doch etwas länger gedauert als geplant, so dass wir beim "Quo vadis" den Schlenker gemacht haben und zurück ins Valle sind, ein Käffchen nehmen und die Caches einreichen. Jetzt heißt es warten, abwarten, wie lange es dauert.
Und um die Wartezeit etwas zu verkürzen, haben wir die hiesige Gastronomie einem eingehenden Test unterworfen - und sie als teilweise durchwachsen erlebt. Wie aus den letzten Jahren schon bekannt, gibt es den stetigen Ruf "Komm ins Machanga", einfach nur gut und gemütlich. Aber darauf wollten wir uns nicht beschränken, also haben wir uns auch rechts und links und auch in der zweiten Reihe bewegt, sogar das "Colorado" ist in diesem Jahr geöffnet, aber heute keine Chance, ohne Reservierung geht da nichts! Das muss was zu bedeuten haben.
Für die, die es nicht wissen, in letzterem haben wir vor vierzehn, fünfzehn Jahren das letzte Mal gegessen, da hatte Joachim das Restaurant, der seine Gastronomie auf Malle aufgegeben hatte, um hier heimisch zu werden. Und wir wussten, er ist nicht mehr hier, aber mal schauen, wir reservieren mal für einen der nächsten Abende. Erster Fehlgriff in diesem Jahr, wir sind dann ins "Avenida", die Pizza nicht mein Geschmack, flotti-flotti, damit der Tisch wieder frei wird, nicht der Brüller und Sodbrennen hatte ich dann obendrauf.
Heute hat mich der vergangene Donnerstag dann doch eingeholt.nIch hatte das ja noch garnicht erzählt, verganegen Donnerstag, letzter Arbeitstag, die seit Tagen brodelnde Freck hat mich quasi dahin gerafft. Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn nicht, dummerweise aber dann doch einen Tag vorm Urlaub, das Team wollte wegen der Vertretungsregeung gebrieft sein, also Trabajo, egel was der Pegelstand anzeigt.
Wurde nix draus, meien Vertretung wurde zum ersten TOP, dann wurde ich heimgeschickt.Medis reingepfiffen, alles soweit im grünen Bereich, Nase zu und koddern wie ein Weltmeister, die im Flugzeug werden sich freuen.
Das hat gehalten bis heute, aber was dann so an Taschentuchverbrauch und -inhat zu Tage trat, war nicht nett. Und da kamen dann noch die "5 1/2-4-9-7-8-8" zum Tragen. Nein, das sind nicht die Lottozahlen, wäre ja auch ein bisschen seltsam. Eher schon unser selbstgewähltes "Wir schwelgen in Erinnerungen"-Trauma.
Um ehrlich zu sein, Jahrzehnte früher sieht man manche Dinge etwas anders, leichter, einfacher. Auch lernt man, manche deutsche DIN-Norm zu schätzen, so etwa halbwegs gangbare Treppenstufen in genormter Höhe. Mag sein, dass es in Spananien Ähnliches gibt, nur scheint die Normhöhe der spanischen Normalstufe etwa das 1 1/2-fache der unsrigen zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn, 41 1/2 spanische Stufen machen dicke Waden, stramme Oberschenkel, einen knackigen A... Ok, wir wollens jetzt nicht übertreiben, aber auf jeden Pflegefall massive Atemnot - wie schon Helene gesungen hat.
Aufzug? Fehlanzeige, gab's noch nie! Was tut man nicht alles für Sentimentalitäten, dreissig Jahre später?
Wie auch immer mittlerweile haben wir einige Tage hinter uns, sind x-mal die Treppen hoch und runter und haben schon richtig dicke Beine.